Tag zwei, und wir haben das Gefühl, nun richtig im Projekt angekommen zu sein. Ein von Hannah geführter Rundgang über einen Teil des Geländes brachte die Schülerinnen und Schüler bei wolkenverhangenem Wetter zu Punkten des Lagers, die am Vortag noch nicht oder nicht intensiv genug in den Fokus genommen werden konnten. Hannahs Schilderungen über das Lagerleben vermittelten das Grauen, das die betroffenen Frauen erleben mussten, auf sehr eindrückliche Weise.
Der nächste Anlaufpunkt am Vormittag war die Lagerkommandantur, in der sich heute ein Museum befindet. Dort fanden die Jugendlichen reichlich Material für ihre Projektarbeit. Die Ausstellung bietet anhand von Fotografien, originalen Dokumenten und Objekten tiefe Einblicke in das Leben im Lager.
Im Rahmen der Recherche wird zunächst weiteres Material gesammelt, das am späten Nachmittag in die einzelnen Projekte einfließen soll. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigen sich mit Themen wie dem Lageralltag, Widerstand, Biografien und speziell auch mit Kindern und Jugendlichen im Lager.
Am Nachmittag hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, die gesammelten Materialien zu bearbeiten. Ziel ist es, die Ergebnisse so aufzubereiten, dass alle Arbeitsgruppen die Möglichkeit haben, sich gegenseitig die Arbeitsergebnisse vorzustellen. Weitere individuelle Erkundungen auf dem Gelände erweitern die Materialsammlung mit Blick auf die Vernissage am 14.11.2024 an unserer Schule.
Am späten Nachmittag besuchten wir erneut einige Punkte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers, um noch fehlende Fotos zu machen, für die während der bisherigen Projektarbeit keine Zeit war.
Auch am Abend blieben die Schülerinnen und Schüler aktiv und arbeiteten am Podcast über unsere Projektfahrt weiter. Hoffentlich gelingt es Herrn Helmholz, die Audiodateien rechtzeitig fertigzustellen und hochzuladen – bisher ist nur ein erster Teil verfügbar.