Lidice

Am Tag der Rückreise besuchten wir Lidice, eine Gemeinde mit einer tragischen Geschichte. Lidice, auch als Liditz bekannt, liegt in der mittelböhmischen Region Tschechiens, etwa 20 Kilometer westlich von Prag.

Während des Zweiten Weltkriegs ereignete sich in Lidice im Jahr 1942 ein schreckliches Verbrechen. Die nationalsozialistische Besatzungsmacht ließ fast alle männlichen Einwohner und Kinder ermorden, die Frauen wurden in Konzentrationslager gebracht und das gesamte Dorf wurde zerstört. Dies war eine grausame Racheaktion als Reaktion auf das Attentat auf Reinhard Heydrich im selben Jahr.

Als wir die Gedenkstätte in Lidice besuchten, wurden wir von einer jungen Mitarbeiterin begleitet, die uns auf einer bewegenden Führung durch diesen geschichtsträchtigen Ort leitete. Sie teilte mit uns die Geschichte von Lidice und die schrecklichen Ereignisse, die hier stattfanden. Ihre Leidenschaft und Hingabe, die sie in ihre Führung einbrachte, berührte uns zutiefst.

Heute steht an der Stelle des früheren Lidice eine Gedenkstätte und ein Museum, die an die Opfer erinnern und die schmerzhafte Geschichte dieses Ortes lebendig halten. Unser Besuch in Lidice war eine wichtige Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Geschichte zu bewahren und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Dies stellt den Abschluss einer unvergesslichen Reise durch die jüdische Geschichte und Kultur, aber auch die Gräueltaten der deutschen Faschisten während der Zeit des Dritten Reiches dar.

Nunmehr freuen wir uns darauf, am 16. November diesen Jahres während unserer Vernissage die Projektergebnisse in der Aula unserer Schule in Schönebeck präsentieren zu können.

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